SHG Blackpoint

Ein großer Teil der Pong-Konsolen basierte auf Chips der Firma General Instruments. Mit diesen konnte mit etwas zusätzlicher Analogelektronik sehr einfach ein fertiges Gerät aufgebaut werden.

Nachdem General Instruments eine ganze Reihe verschiedener Spiele als Chip veröffentlicht hatte, die zudem alle sehr ähnlich angesteuert wurden, kamen einige Firmen auf die Idee, diese Chips in auswechselbare Spielmodule auszulagern und dazu Spielkonsolen zu bauen, die keinerlei eigene Mikroelektronik enthielten.

Einer dieser Hersteller war SHG. Das Grundgerät der "black point" enthält den TV-Modulator, das Bedienpanel, die Steuerknüppel und das Batteriefach. Es gibt aber keinen einzigen höher integrierten IC. Mitgeliefert wurde ein Modul mit den 10 üblichen Pong-Spielen, von Fußball und Tennis über Squash und Basketball bis hin zu einigen Varianten von Tontaubenschießen. Als weiteres Modul gab es beispielsweise ein einfaches Autorennspiel.

Neben dem oben abgebildeten SHG Blackpoint entstanden zahlreiche weitere Varianten dieser auf GI-Chips basierenden Modulspiele. Logischerweise sind die zugehörigen Module üblicherweise nicht zwischen den Geräten austauschbar. Durch die geringe Anzahl sehr primitiver Spiele wurde keine dieser Konsolen nennenswert bekannt. Da sie auch heute noch häufig auf Flohmärkten auftauchen, dürften sie sich in der Summe aber doch recht gut verkauft haben.