Tiger R-Zone

Tiger ist einer der letzten verbliebenen Hersteller preiswerter Spiele mit LCD-Anzeige. Während die meisten Produkte an bekannte Vorbilder angelehnt sind, hat die Firma mit dem R-Zone versucht, ein ganz eigenes Genre zu etablieren. Die eher mäßige technische Umsetzung hat einen nennenswerten Erfolg jedoch verhindert.

Das Spiel ist batteriebetrieben und besteht aus einem Joypad, das zunächst wie ein Zubehörteil für eine normale Videokonsole aussieht. Angeschlossen ist es jedoch an einen Modulträger mit Stirnband. Die Module enthalten jeweils ein LC-Display vergleichbar den Game & Watch-Spielen. Dieses wird jedoch über einen halbdurchlässigen Spiegel direkt ins Blickfeld des Spielers projiziert. Das ganze soll wohl nach Virtual Reality aussehen, ist aber vom Spielwitz her vor allem durch die schlechte Grafikdarstellung und die fehlende stereoskopische Projektion meilenweit davon entfernt. Lustig aussehen tut's trotzdem.

Für die gleichen Module gab es noch zwei weniger exotisch aussehende Nachfolgesysteme. Eines enthält einen Projektionsschirm, der mit farbigen Overlays für den Spielhintergrund ausgestattet werden kann und wirkt wie ein zu groß geratener Gameboy. Das andere enthält den Projektionsspiegel zum Ausklappen und sieht ansonsten einem Game Gear recht ähnlich.