Interton VC 4000
Das VC-4000 gilt etwas zu Unrecht weithin als deutsche Entwicklung. Es basiert jedoch auf Bausteinen der Philips-Tochterfirma Signetics, die vermutlich von der Firma UA Limited (Sitz irgendwo in Fernost) zu einem Baukastensystem ausgebaut worden waren, das an andere Hersteller lizenziert wurde. Um 1981 war der erste Lizenznehmer offenbar Interton, die daraus das VC-4000 bauten. Weitere (inkompatible) Varianten des Systems gab es ein Jahr später z.B. bei Quelle als Palladium Telespiel und in den USA unter dem Namen Emerson Arcadia.
Vor dem VC-4000 hatte Interton eines der üblichen Pongs herausgebracht. Beide Geräte verkauften sich erstaunlich gut, obwohl sie mit dem Atari VCS nicht konkurrieren konnten. Die Spiele sind sehr primitiv und haben eine äußerst reduzierte Grafik. Module gab es nur von Interton selbst, was die Auswahl auf 40 Spiele einschränkte. Entwickelt wurden diese vermutlich von UA Limited und mussten mit bescheidenen 2 KB ROM auskommen, was nur äußerst primitive Spiele ermöglichte. Die technisch nur wenig besseren "Emerson Arcadia"-Varianten arbeiteten mit doppelt bis vier mal so großen Modulen und erlauben dadurch ein deutlich besseres Gameplay und komplexere Grafiken.