Atari VCS 2600

Das VCS-Videospiel war eines der ersten Systeme mit auswechselbaren Modulen und zweifellos das mit dem größten kommerziellen Erfolg. Als es 1977 auf den Markt kam, gab es ansonsten fast ausschließlich die unsäglichen Ballspiele (Tennis, Fußball, Pelota, Squash, Tontaubenschießen - alles durch ein zwischen irgendwelchen Linien hin- und herfliegendes Quadrat dargestellt).

Das VCS war grafikfähig und konnte Sprites darstellen. Das größte Manko war der 6507-Prozessor, eine auf 4 KB Adressraum beschränkte Variante des 6502. Damit waren keine grafisch anspruchsvollen Spiele zu machen und auch das Gameplay war notgedrungen meist sehr simpel angelegt. Mit etwas Aufwand konnte allerdings in den Modulen ein Bankswitching realisiert und damit der Adressraum vergrößert werden.

Das oben abgebildete Gerät gehört zur zweiten Baureihe des VCS. Zuvor gab es eine Variante mit sechs Schaltern auf der Frontseite. Zwei davon wanderten später auf die Geräterückseite. Die abgebildete Ausführung gab es alternativ zum Holzdekor auch in schwarz. Weitere Gehäuse- und Farbvarianten wurden von einigen Fernost-Produzenten (vermutlich ohne Lizenz) gebaut.