Commodore A3000

   

Der A3000 war Commodores wohl ernstgemeintester Versuch, mit den Amiga-Modellen den Bürobereich zu erobern - leider ein nicht ganz zu Ende gedachter und entsprechend spektakulär in die Hose gegangener.

Der Rechner an und für sich wäre mit dem 68030-Prozessor, 2MB Hauptspeicher und 52MB Festplatte einigermaßen auf der Höhe der Zeit gewesen und die neue Workbench 2.0 sah sogar sehr gut aus (vieles davon beschert einem bei der Betrachtung von Windows 95 einen kleinen Deja-Vu-Effekt) - nur leider konnte die ergonomischste Bildschirmdarstellung mit 640x400 Bildpunkten bei 60Hz gegen die SVGA-Modi der damaligen PCs nicht anstinken. Zudem fehlten einigermaßen brauchbare Büroanwendungen. So blieb der A3000 ungeliebt - die Videofreaks bastelten lieber an der Riesenkiste A2000 herum und den Spielern war der A3000 zu teuer. Blieben die Freaks und Amigafans wie ich, für die der A3000 bis heute der einzige Amiga ist, der nach dem A1000 noch einen echten Schritt nach vorn machte...

Die Abbildung zeigt den A3000 zusammen mit dem Monitor NEC Multisync 3D - der war als VGA-Monitor zwar nur Mittelklasse, für den Amiga durch die Fähigkeit alle Zeilenfrequenzen von 15 - 38 kHz zu synchronisieren jedoch allererste Wahl.