Enterprise Enterprise 128

Eine Wahnsinnsmaschine mit einem sagenhaften Design. Nur leider von der falschen Firma. Erst hieß sie "Elan". Das verletzte wohl irgendjemandens Rechte. Nun machte man "Flan" daraus, gefolgt von "Enterprise Computers". Bis dann letztlich ein deutscher Vertrieb gefunden war (der Schachcomputer-Hersteller Mephisto), war es 1987 geworden und der Enterprise musste mit ganz anderen Konkurrenten fertigwerden, als das 1985 der Fall gewesen wäre. Das abgebildete Gerät stammt allerdings trotz deutscher Tastatur direkt von Enterprise.

Mit dem flachen Gehäuse, den bunten Tasten und dem Joystick anstelle der Cursortasten könnte man den Enterprise 128 für einen Video-Titelgenerator aus aktueller Produktion halten. Aber nicht nur das Design war seiner Zeit voraus. Der Grafikchip ist nahezu frei programmierbar und kann auch exotische Modi darstellen. Bereits die eingebaute Textverarbeitung zeigt dies durch die Mischung von 40- und 80-Zeichen-Darstellung auf einer Bildschirmseite.

Die Textverarbeitung ist im Rom fest integriert. Sie ist vergleichsweise komfortabel und kein Vergleich mit der Krücke, die z.B. Commodore in den Plus/4 eingebaut hat. Das Basic liegt als ROM-Modul bei.

Statt mit 128 KB RAM gab es das Gerät auch als Enterprise 64 mit nur der halben Speicherausstattung. Die übrigen Leistungsdaten sind identisch.