Apple LC

1990 startete Apple mit den Modellen "Classic" und "LC" eine Offensive, die die Käuferschicht in Deutschland auf ein breiteres Fundament stellen sollte. Waren Macs zuvor nur in eltitären Apple-Shops ausgewählten Kunden gnädigst zum käuflichen Erwerb angeboten worden, fanden sich die beiden neuen Modelle plötzlich neben Billig-PCs, Atari STs und Amigas im Computershop um die Ecke.

Der Erfolg war nicht gerade durchschlagend. Schon bald waren die Macs aus den meisten Geschäften wieder verschwunden. Der normalen Laufkundschaft war wohl nicht zu vermitteln, warum ein Computer mit schlechteren technischen Daten und kleinerem Bildschirm mehr kosten sollte als ein PC von der Stange.

Im Kreise der bisherigen Apple-Kundschaft waren die beiden Billig-Macs jedoch hochwillkommen und viele nutzen ihren LC oder den etwas schnelleren Nachfolger LC II bis heute.

Am LC fällt vor allem das kleine, flache Gehäuse auf. Im Inneren zeigt sich eine Servicefreundlichkeit, die ich bisher so nur noch bei der NeXT-Station gesehen habe: Alle Komponenten, einschließlich Netzteil uns Motherboard sind nur eingeklipst und können ohne Werkzeug und vor allem ohne eine Schraube zu lösen ausgetauscht werden.