Radio Shack MC-10

1980 stellte Radio Shack mit dem "Color Computer" eine neue Baureihe vor. Das Gerät war mit einem 6809-Prozessor von Motorola ausgestattet und schon von daher zum Modell 1 nicht mehr kompatibel. Den zugkräftigen Namen "TRS-80" behielt man aber trotzdem bei.

Nun fehlte noch ein preiswertes Einstiegsmodell. Dafür wählte Radio Shack den Color Computer als Grundlage, stattete ihn aber mit einem 6803-Prozessor und bescheidenen 4 KB RAM aus. Das Ergebnis wurde in ein äußerst kompaktes Gehäuse gesteckt und mit einer taschenrechnerartigen Tastatur versehen.

Der MC-10 kam 1982 heraus. Wegen des Prozessors war er nur eingeschränkt kompatibel zum Color Computer. In Grafik und Sound wäre er diesem ebenbürtig gewesen, allerdings reichte der Arbeitsspeicher für hochauflösende Grafik nicht aus. Konsequenterweise fehlten die entsprechenden Befehle auch im Basicinterpreter.

Leistungsmäßig steht der MC-10 damit irgendwo zwischen Sinclair ZX-81 und Sinclair Spectrum. In Europa war ihm damit kaum Erfolg beschieden, in Amerika dürfte es aufgrund der schieren Marktpräsenz von Radio Shack (in jedem zweiten Dorf gibt es einen) etwas anders gewesen sein.