Psion Organiser

Dies war der allererste Organiser von Psion. Der mechanische Aufbau ist weitgehend identisch mit dem seines Nachfolgers, dem Organiser II. Allerdings sind die Tasten sehr klein und wenig angenehm zu bedienen.

Nach dem Einschalten zeigt der Organiser eine Uhr, die man unter Verwendung der Tasten "<<", ">>" und "A" einstellen kann. Mit der Taste "MODE" kann man den Betriebsmodus wechseln. Dabei zeigt das Display abwechselnd "ENTER:", "OFF:", "CALC:" und "COPY:". Im Modus "OFF" schaltet man das Gerät durch Druck auf "EXECUTE" ab. Mit "CALC" kann man Rechnungen eintippen, die das Gerät dann durchführt. Mit "COPY" kann man Datensätze zwischen den auf der Rückseite einsetzbaren Datapacks hin und herschieben. Der "ENTER"-Modus ermöglicht die Eingabe von Datensätzen von bis zu 256 Zeichen Länge. Drückt man anschließend auf SAVE, kann man den eingegebenen Text im Arbeitsspeicher oder auf einem der Datapaks abspeichern. Mit der Taste FIND kann man dann nach den bereits gespeicherten Datensätzen suchen und mit den Tasten "<<" und ">>" darin blättern.

Serienmäßig wurde das Gerät mit einem Datapak mit 8 KB sowie einem Utility Pak ausgeliefert. Letzteres erweitert den Taschenrechner um zahlreiche mathematische Funktionen. Die Datapaks sind intern mit EPROMs bestückt und damit nur beschreib- aber nicht mehr löschbar. Man kann Daten zwar "logisch" löschen, dies lässt sie aber nur unsichtbar werden, der Speicher bleibt belegt. Ist ein Datapak voll, kann man die noch gültigen Inhalte auf ein zweites kopieren und das erste öffnen und mit einer UV-Lampe löschen. Die Verwendung eines EPROMs führt auch dazu, dass die Speicherung relativ langsam abläuft - ca. 4 - 8 Zeichen pro Sekunde ist das Maximum.

Wirklich interessant wird der Organiser, wenn man das Utility Pak durch das Science Pak ersetzt. Dies ermöglicht dann die Programmierung des Geräts in der Sprache "POPL" (Psion Organiser Programming Language). Diese wurde später nur noch "OPL" genannt, vielleicht hat Psion ja jemand gesagt, dass der alte Name in Deutschland zu ungerechtfertigter Heiterkeit bei der Kundschaft führt.

Der Organiser hat einen interessanten Ansatz, leidet aber an der sehr spartanischen Softwareausstattung und der Datenspeicherung in den nur einmal beschreibbaren Datapaks. Beide Nachteile hat Psion im Nachfolger gründlich beseitigt und damit den Grundstein für den langjährigen Erfolg der Psion-Geräte gelegt.