Sharp PC-3100

Der PC-3100 und sein mit nur 1 MB RAM ausgestatteter kleiner Bruder PC-3000 sind typische Palmtop-PCs und damit vergleichbar mit 95LX oder 100LX von HP oder dem Atari Portfolio. Verglichen mit diesen hat er nicht nur die komfortabelste Tastatur, sondern auch den größten Bildschirm in voller CGA-Auflösung. Das führt jedoch auch zum voluminösesten Gehäuse, das schon fast das Format eines Subnotebooks hat.

Technisch steckt im PC-3100 ein normaler PC der XT-Klasse, der allerdings keine Festplatte hat. Betriebssystem und mitgelieferte Anwendungen befinden sich in einem ca. 1 MB großen ROM (Laufwerk C:), der Arbeitsspeicher wird teilweise als RAM-Disk benutzt (Laufwerke D: und E:). Links und rechts der Tastatur sitzen jeweils ein PCMCIA 1.0-Slot. Diese können Flash-Speicherkarten aufnehmen, die dann als Laufwerke A: und B: angebunden werden.

Die eingebaute Software stammt von einer Drittfirma namens DIP und umfasst die typischen Organizerfunktionen, also Adressbuch, Terminplaner, Taschenrechner und Uhr, aber auch einen Editor und eine Tabellenkalkulation. Nach dem Einschalten startet ein Menüprogramm, das links oben auf dem Bildschirm eine Liste der verfügbaren Programme anzeigt, rechts oben eine große Digitaluhr und rechts unten eine Liste der noch zu erledigenden Jobs. Die einzelnen Programme haben einen ordentlichen Funktionsumfang, reagieren teilweise aber eher träge.

Das Display hat einen ausgezeichneten Kontrast, lässt jedoch eine Hintergrundbeleuchtung vermissen. Eine serielle und eine parallele Schnittstelle sind eingebaut, haben aber ungewöhnliche Anschlüsse, für die man Adapter braucht. Die Stromversorgung erledigen drei Mignonzellen. Ansonsten ist noch ein Erweiterungsanschluss vorhanden, an dem man die optionale Diskettenstation CE-301F anschließen kann. Darüber ist dann ein Datenaustausch mit anderen PCs möglich. Das geht allerdings auch per serieller Schnittstelle und dem bereits vorinstallierten Fernzugriffs-Programm "Laplink", das Anfang der 90er Jahre sehr populär war.