Sega SC-3000

Der Sega SC-3000 kam 1983 auf den Markt und überrascht zunächst mit seinen zahlreichen Verwandtschaftsbeziehungen: Das Gerät wurde vom SC-1000 abgeleitet, Segas erstem Videospiel. Dieses wiederum hat intern auffallende Ähnlichkeit mit CBS’ Konsole Colecovision - Prozessor, Video- und Soundchip sind identisch.

Dieses Chip-Triumvirat findet sich allerdings auch in allen MSX-Computern, ebenso wie Teile des im SC-3000 verwendeten Zeichensatzes. Da scheint wohl jemand über den Tellerrand geschaut zu haben. Bis zur MSX-Kompatibilität reicht die Hardwareähnlichkeit jedoch nicht.

Außer dem - für ein System mit dem Grafikchip TMS 9918/9929 typischen - Videospeicher von 16 KB enthält das Grundgerät keinerlei RAM-Speicher. Auch ein Basicinterpreter fehlt. Der wurde auf Modul mitgeliefert und in diesem sind dann auch zwischen 1 und 32 KB RAM eingebaut.

Der SC-3000 hat eine Gummitastatur, die allerdings nahezu normale Schreibmaschinengröße aufweist. Mit dem SC-3000H gab es jedoch auch eine Luxus-Ausführung mit echten Tasten.

Sega verkaufte die beiden Computermodelle in Japan, Australien und Neuseeland. Mit gleichen Modellnamen, aber gelabelt als "Yeno" kamen auch einige Exemplare in andere Länder, z.B. nach Frankreich. In Deutschland wurde das Gerät meines Wissens nie beworben und nie verkauft.