Psion Serie 5

Der Psion Serie 5 hat eine gegenüber der Serie 3 nur minimal größere Grundfläche, wirkt durch seine raffinierte Klappmechanik, den deutlich größeren Bildschirm und die Tastatur mit "echten" Tasten jedoch deutlich erwachsener. Auf den ersten Blick sieht er fast wie ein kleines Notebook aus.

Technisch ist der Sprung von Serie 3 zu Serie 5 noch größer: Anstelle des 8086-Abkömmlings V30 arbeitet nun ein 32-Bit-RISC-Prozessor von ARM in dem Gerät, was eine gründliche Überarbeitung und Weiterentwicklung des Betriebssystems erforderlich machte. Der Bildschirm ist nun drucksensitiv, was für eine direkte Menüsteuerung und auch für Skizzen direkt auf dem Bildschirm genutzt werden kann. Anstelle der Folientasten der Serie 3 befinden sich die Symbole der mitgelieferten Programme nun direkt am unteren Bildschirmrand, wo sie von der berührungsempfindlichen Schirmfläche mit eingeschlossen werden.

Der Serie 5 arbeitet wie sein Vorgänger mit zwei handelsüblichen Mignonzellen, was die Stromversorgung sehr unkompliziert macht. Allerdings ist die Batterieanzeige bei Verwendung von Akkus nicht zu gebrauchen.

Im zugeklappten Zustand fallen an der Vorderkante des Gehäuses drei durch einen Schieber gesicherte Tasten auf. Sie sind mit den vom Kassettenrekorder bekannten Symbole für "Play" (Dreieck), "Stop" (Viereck) und "Aufnahme" (roter Kreis) beschriftet. Mit diesen Tasten kann man das Gerät, ohne es aufklappen zu müssen, zur Sprachaufzeichnung verwenden. Auf der Geräterückseite sitzen eine serielle Schnittstelle und ein Infrarot-Transmitter. Rechts am Gehäuse befindet sich eine Klappe, hinter der ein CF-Slot auf Speicherkarten wartet. Mit diesen kann der Speicher des Geräts unkompliziert erweitert werden. Mit einem PCMCIA-Adapter war es möglich, ausgewählte PCMCIA-Karten zur Erweiterung der Fähigkeiten des Serie 5 zu verwenden.

Das Gehäuse des Geräts ist mit einer hochwertig wirkenden, matten Gummierung überzogen. Diese erwies sich jedoch leider nicht als abriebfest, so dass viele Geräte im Laufe der Zeit einen Teil der Beschichtung einbüßten und dann eher schäbig aussahen.