Namenlos Lambda 8300
Schaut man sich den Lambda 8300 genauer an, so ist die Ähnlichkeit mit einem anderen Homecomputer aus Hong Kong kaum mehr zu leugnen: Der VZ200 von VTech hat eine Tastatur vom gleichen Radiergummihersteller, die Anschlüsse sind gleich angeordnet, sogar die Power-LED sitzt an der gleichen Stelle.
Da liegt der Verdacht nahe, dass beide aus dem gleichen Stall stammen.
Tatsächlich hatte Lambda wohl größere Absatzschwierigkeiten und stellte die Produktion recht schnell wieder ein. Daraufhin kam ein größeres Kontingent halbfertiger Lambdas nach Deutschland und wurde bei Völkner für wenige Mark verramscht. Diese Geräte zeichnen sich dadurch aus, dass sie in unterschiedlichen Fertigstellungsgraden zu haben waren: Teilweise ganz funktionsuntüchtig, teilweise fehlt die grüne Dekoration oberhalb der Tastatur und alle zeichnen sich durch das Fehlen jeglichen Typenschilds aus.
Der Misserfolg des Lambda 8300 ist nicht ganz unerklärlich: Es gehörte schon Mut dazu, einen nahezu exakten Nachbau des Sinclair ZX-81 noch im Jahr 1984 verkaufen zu wollen. Einzig die Tastatur wurde gegenüber dem Original verbessert und es kamen Joystick- und Monitoranschluss hinzu. Selbst die originalen Erweiterungen für den Erweiterungssteckplatz des ZX-81 laufen am Lambda 8300 einwandfrei.