Commodore A-500 Plus

Der A-500 Plus ist nur eine minimale Verbesserung des ursprünglichen A500. Er ist mit einer neuen Platinenrevision ausgestattet, die bereits 1 MB RAM onboard hat und auch eine batteriegepufferte Echtzeituhr enthält. Der ebenfalls neue Videochip "Agnus" kann nun 2 MB Speicher verwalten.

Der Rechner enthält also auf den ersten Blick die populäre Speichererweiterung bereits serienmäßig. Die Nachteile des Geräts lagen im Betriebssystem-ROM: Die Verson 2.0 der Kickstart war zwar in fast allen Punkten ein gewaltiger Fortschritt, vertrug sich aber nicht mit allen Spielen. Daher wurden viele Geräte mit einer "ROM-Umschaltplatine" bestückt, mit der man den Rechner auch mit dem alten Betriebssystem betreiben konnte.

Ein weiteres Problem ist der Erweiterungsschacht auf der Unterseite. Mechanisch ist er unverändert, technisch ermöglicht er jedoch die Erweiterung bis auf 2 MB RAM und benötigt dafür ein spezielles Modul.

Als sich abzeichnete, dass der A-500 Plus nur mäßig erfolgreich wird, verbaute Commodore die Platine auch im normalen A500 - allerdings reduziert auf 512 KB RAM, ohne Echtzeituhr und mit Kickstart 1.3. Da diese Modelle äußerlich nicht zu erkennen waren, entwickelte sich der Kauf einer passenden RAM-Erweiterung damals zum Glücksspiel...