VEB RFT Mikroelektronik Mühlhausen KC-85/4

Kurz vor dem Ende der DDR kam dort der KC-85/4 auf den Markt, der sich vor allem durch den größeren Arbeitsspeicher, einen schnelleren Prozessor und das edel gestaltete, weiße Gehäuse von seinen Vorgängern unterschied. Zudem zeichnete sich ab, dass nun diverse Erweiterungen deutlich besser verfügbar waren als bei den Vorgängermodellen. Zum KC-85/4 gab es wie beim KC85/3 ein zusätzliches Modulgehäuse, einen Floppycontroller und eine Floppy. Jede Komponente steckte in einem Gehäuse, das exakt die gleichen Abmessungen und das gleiche Design wie das Grundgerät hatte. So entstand durch Stapeln der Gehäuse in der Endausbaustufe ein veritabler Turm, bei dem jedes Einzelteil einen eigenen Einschalter und ein eigenes Netzteil hatte.

Gemessen an der kurzen Zeit, die der KC-85/4 verkauft wurde, existieren recht viele Geräte. In der Summe sind es aber deutlich weniger als vom wohl meistverkauften DDR-Heimcomputer, dem KC-85/3. Der Preis lag bei etwa 4500 DDR-Mark.