Atari 400

       

Das Design mit dem Höcker in der Mitte gibt dem Atari 400 das Aussehen eines Ufos. Nimmt man das Gehäuseoberteil ab, zeigt sich, daß dieser Höcker darunter komplett aus Aluminium gefertigt ist. Damit dürfte der Atari 400 die aufwendigste Abschirmung gegen Störabstrahlung gehabt haben - vor allem wenn man es mit dem Alufolie-beklebten Stück Karton vergleicht, das diese Aufgabe bei den Commodore-Homecomputern wahrnehmen sollte.

Weniger begeisternd ist die Folientastatur - im Gegensatz zum ZX-81 von Sinclair sind die Tasten zwar konturiert und erzeugen beim Drücken einen Piep, aber eine Folientastatur ist's halt trotzdem. Dafür ist sie leicht zu reinigen :-)

Mein Exemplar hat eine kleine Odyssee hinter sich. Trevor hatte mich angemailt und mir seinen 400er angeboten. Er lebt in Kanada und wollte das Gerät bei einem Europaurlaub hier abgeben. Das Gerät war in seinem Auto verstaut, das er hierher verschiffen ließ. Es wurde direkt nach der Ankunft aufgebrochen, der Atari von den Dieben jedoch zurückgelassen. Und so kam ich zu einem originalen US-Modell - mit dem Nachteil, daß es sich nur per NTSC mit dem Fernseher verständigen kann und das Netzteil 110V Eingangsspannung verlangt.

Einer der wichtigsten Entwickler der 8-Bit-Ataris war Jay Miner, der den Grafikchip "Antic" entwarf und später bei der Entwicklung des Amiga mitmachte.