Amstrad Notepad NC100
Mit dem NC100 wollte Amstrad einen Computer bauen, der sich auch von einem Laien in wenigen Minuten bedienen lässt. Dafür wurden die Basisfunktionen mit einer sehr einfachen Menüsteuerung versehen, die über die farbigen Tasten der unteren Tastaturreihe bedient wird.
Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich zahlreiche leistungsfähige Sonderfunktionen, beispielsweise die Rechtschreibprüfung oder die Erzeugung von Serienbriefen. Augenfällig ist hingegen die perfekte Lokalisierung des Geräts. Selbst die Tastenbeschriftungen sind vollständig in deutscher Sprache, die Menüs sowieso.
Diese Funktionen qualifizieren das Gerät nicht unbedingt als Homecomputer, es ist eher eine kuriose Mischung aus Minimal-Notebook und Organizer. Ein Druck auf die Tastenkombination "Funktion"+"B" startet jedoch den BBC-Basicinterpreter, durch den der NC100 befehlskompatibel zu den 8-Bit-Modellen von Acorn wird. Bei der Abarbeitung von Basicprogrammen geht er mit einem Tempo and Werk, das einem 8-Bit-Homecomputer gut zu Gesicht steht. Mit einem PC-Notebook des gleichen Jahrgangs kann er sich jedoch nicht messen.
Das Gerät kann über PCMCIA-Speicherkarten mit zusätzlichem Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Ansonsten verfügt es nur noch über eine serielle RS-232-Schnittstelle zur Datenübertragung an einen PC und eine parallele Centronics-Schnittstelle zum Anschluss eines Druckers.
Info
Markteinführung: 1992
Neupreis: 155 €
Prozessor: Z80, 0 MHz
Exponat
In der Sammlung seit: 24.08.2002
Erhalten von: Ralph Salm
Preis: 0 €