Compaq Portable I

   

Der Portable war einerseits das erste Produkt, das die Firma Compaq auf den Markt brachte und zudem der erste PC-Kompatible überhaupt. Angeblich wendete Compaq einen Millionenbetrag dafür auf, das IBM-Bios so nachzuprogrammieren, dass es funktional weitgehend identisch und gleichzeitig programmiertechnisch so unterschiedlich ist, dass es keine juristischen Angriffspunkte für IBMs Anwälte bot. Trotzdem kämpfte IBM jahrelang gegen die BIOS-Nachbauten. Die Hardware des PC war offensichtlich so unspektakulär, dass sich auf dieser Basis keine Angriffspunkte konstruieren ließen.

Der Compaq Portable ist noch größer als sein Vorbild und ungeheuer schwer. Abgesehen vom eingebauten Bildschirm qualifiziert ihn folglich eigentlich nichts zum mobilen Einsatz, zumal er auch nicht netzunabhängig betrieben werden kann. Die Tastatur kann vor dem Bildschirm befestigt werden. Der Griff befindet sich auf der Rückseite, so dass das Gerät beim Transport auf der Tastatur steht. Dieses Gehäusekonzept war jedoch keine Erfindung von Compaq. Zuvor hatte es schon CP/M-Rechner in dieser Bauform gegeben, z.B. der Osborne 1 oder die verschiedenen Kaypro-Modelle. Unter der oberen Gehäuseschale sind mit etwas Schraubarbeit die zum IBM PC kompatiblen Slots erreichbar.