Hewlett-Packard HP9000 E-Serie
Die E-Serie wurde ca. von 1993 bis 1996 gebaut und löste als Einstiegsserver die Baureihen F und G ab. Von der F-Serie wurde das Gehäuse nahezu unverändert übernommen. Mitte der 90er Jahre kamen dann die K-Serie (Midrange), D-Serie (Einstieg) und A-Serie (2HE großes Gerät für 19"-Schrank ohne extern zugängliche Laufwerksschächte) und lösten die älteren Modelle ab.
Die E-Serie bestand aus den vier Modellen E25, E35, E45 und E55, die alle mit dem HP-PARIC-Prozessor 7100LC ausgestattet waren. Unterschiedlich waren nur der Takt (48,64,80 oder 96 MHz) und die Größe des L1-Cache (64, 256,256 oder 1024 MB).
Die E-Serie-Server sind etwas breiter und tiefer als handelsübliche PCs, wiegen aber mindestens das doppelte. Als typische Serversysteme wurden Sie ohne Tastatur und Monitor geliefert. Die Maschinen hätten auch gar keine Anschlüsse dafür. Anstelle dessen befindet sich auf der Geräterückseite ein großer Stecker für einen sogenannten "MUX" (Multiplexer). Dabei handelt es sich um ein Steckfeld mit acht seriellen Anschlüssen, an die jeweils ein Terminal angeschlossen werden kann. Anschluss Nr. 0 ist dabei für die Konsole vorgesehen, über die alle Systemmeldungen angezeigt werden und die normalerweise speziell für Systemwartungsarbeiten vorbehalten bleiben sollte.
Weitere serienmäßige Anschlüsse direkt am Gerät sind ein Ethernet-Port (10BaseT / AUI), eine Centronics-Schnittstelle für einen Drucker und ein SCSI-Interface. Von vorn zugänglich sind ein CD-ROM-Laufwerk und ein DAT-Streamer. Beide sitzen in einem Laufwerkskäfig, in dem auch bis zu zwei Festplatten Platz finden.