Amstrad Joyce PCW-8256
Wie kann man mit gut abgelagerter Technik nochmal so richtig Kohle machen? - Schneider (bzw. eigentlich Amstrad) hat's mehrfach vorgemacht, unter anderem mit dem Textverarbeitungssystem "Joyce".
Mit dem Monochrommonitor, ohne Sound und Erweiterungsmöglichkeiten hätte das Gerät als Homecomputer keine Chance gehabt - aber als Schreibmaschine mit Bildschirm (wenn man die Tastatur vor den Drucker legt sieht's tatsächlich wie eine Schreibmaschine aus) fand das Gerät seinen Markt und begeisterte Anwender, die dem Gerät zum Teil bis heute die Treue halten.
Zunächst wollte meine Joyce trotz der dankenswerterweise von Christian Zahn (siehe Linklist) zugeschickten Systemdisketten nicht mehr booten. Der entscheidende Tip kam von Frank Salomon (ebenfalls siehe Linklist) - bei älteren 3"-Laufwerken rutscht bei eingelegter Diskette der Antriebsriemen durch. Das Problem ließ sich temporär mit Hilfe eines einfachen Flachgummis, den ich in unserer Küchenschublade gefunden habe, beheben. Für eine richtige Reparatur sollte man allerdings einen Antriebsriemen aus dem Radiofachhandel besorgen.
Info
Markteinführung: 1984
Neupreis: 1180 €
Prozessor: Z80, 4 MHz