Auseinander- und zusammenbauen

Immer dran denken: Sie wollen den Computer am Ende wieder zusammenbauen

Viele Geräte sind mit einer Vielzahl von Schrauben unterschiedlicher Länge, Dicke und Gewindeart verschlossen. Es ist daher eine gute Idee, beim Zerlegen systematisch vorzugehen. Wenn man ausreichend Platz hat, kann man die bereits entfernten Teile übersichtlich hinlegen und die Scharauben jeweils in die Nähe des passenden Schraubenlochs legen. Noch besser ist es, jeden Arbeitsschritt mit einer Kamera zu dokumentieren und eventuell Notizen zu machen. Das verhindert später die typischen zwei bis drei Schrauben, die nach dem Zusammenbau noch übrig sind und bei denen man sich immer fragt, ob deren Fehlen vielleicht doch irgendwann zu Problemen führt.

Ganz wichtig ist es, sich von statischer Aufladung zu befreien, bevor man im geöffneten Gehäuse eine elektronische Komponente berührt. Das kann man z.B. machen, indem man an einer Steckdose den Schutzkontakt berührt (d.h. eine der frei zugänglichen Metallklammern). Alternativ kann man auch ein metallisches Wasserrohr oder ein metallisches Teil an einem Heizkörper berühren. All diese Teile sollten eigentlich geerdet sein und so werden statische Aufladungen abgeleitet. Es gibt auch Armbänder, die man mit einem Kabel mit der Masse verbindet, um so jede statische Aufladung zuverlässig zu unterbinden.

Nun kann man daran gehen, die Elektronik freizulegen. Dazu müssen teilweise Steckverbindungen gelöst werden. Auch hier gilt: Merken Sie sich genau, was wo angeschlossen war und wie herum. Die typischen Pfostenstecker kann man auch um 180 Grad verdreht anschließen. Manchmal fehlt am Pfostenstecker ein Pin und der zugehörige Stecker hat an der entsprechenden Stelle kein Loch. Das verhindert das Verdrehen zuverlässig. Wenn man doch mal vergessen hat, wie herum ein Kabel angeschlossen war, kann man auf eine eindeutige Kennzeichnung hoffen: Meist steht auf der Platine an einem der Pins eine "1" aufgedruckt. Am Flachbandkabel, das dort angeschlossen werden soll ist der erste Leiter auf einer Seite farbig markiert. Diese Seite muss an das Ende des Pfostensteckers, wo die 1 auf der Platine steht. Alternativ gibt es manchmal an den Steckern eine dreieckige Markierung. Auch diese zeigt an, wo der Pin 1 hingehört.